Die drei Kapitelle

Als diese Kapitelle bei der Renovierung 1992 von Titus Reinarz gestaltet wurde, war der politisch ausgerufene „Konziliare Prozess“ der 70er Jahre der Impuls zur Bildgestaltung. Durch die Kapitelle Verantwortung eines Jeden für den Erhalt der Welt neu bewusst gemacht werden. Dies entspricht durchaus der Botschaft des Evangeliums. Die Kapitelle stellen also eine Art bleibendes „Ausrufezeichen“ für die Gemeinde dar, dass immer wieder die Verantwortung des einzelnen deutlich macht.

 Die Bildgestaltung im Einzelnen:

Gerechtigkeit:

Es sind Köpfe von Menschen zu sehen, die auf die Aufgabe hinweisen, die Waage der Gerechtigkeit im Gleichgewicht zu halten. Die Ansammlung von Geld und Raketen stellt die Gefahr der drohenden Zerstörung dar. Weltweit müssen sich die Menschen um Gerechtigkeit bemühen. Nur so kann der Frieden gesichert werden. Der Schmetterling ist Zeichen dafür.

Frieden:

Eine blaue Taube mit einem Ölzweig wird zum Boten des Lebens für die Stadt. Ein zweiter Ölzweig schmückt das Rathaus und das Von-Nievenheim-Haus in Kempen. Ein Radfahrer ist zu sehen, ist doch das Fahrrad ist am Niederrhein universelles Fortbewegungsmittel. In diesem Kontext symbolisiert es die Wichtigkeit dessen, die Botschaft des Friedens zu den Menschen zu bringen.

Bewahrung der Schöpfung:

Früchte der menschlichen Arbeit erinnern an den langen Weg vom Samenkorn bis zur reifen Frucht. Zudem symbolisieren die Rosen die Schönheit der Schöpfung und unterstreichen die so die Wichtigkeit, diese Schöpfung zu bewahren.

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