Neugotische Kirchenfenster

Die zehn neugotischen Fenster an der Nord- bzw. Südseite stammen aus den Jahren 1893 bis 1919. Sie stellen an der Südseite die fünf Geheimnisse des freudenreichen, an der Nordseite die fünf Geheimnisse des glorreichen Rosenkranzes dar. 

Die unteren Fenstersegmente zeigen Szenen aus dem alten Testament, die jeweils ein Vorbild für das Geschehen des neuen Testaments im oberen Bild sind. 

Diekmannfenster (Schutzmantelfenster)

Fünf Fenster in den Kapellen neben dem Turm sind von dem Kempener Künstler Heinrich Diekmann in der Zeit von 1935 – 1937 geschaffen worden. Besonders eindrucksvoll unter diesen Fenstern ist das "Kempener Schutzmantelfenster" oder auch kurz "Kempener Fenster" genannt. 

Zu Füßen der Gottesmutter sehen wir die Mariensymbole Sonne und Mond (Symbole auch im Kempener Stadtwappen). Vor ihr sieht man eine Lilie, Zeichen der Jungfräulichkeit. Unter ihrem Mantel finden Menschen jeden Alters und verschiedener Herkunft Halt und Geborgenheit. Maria breitet ihren Schutzmantel über die Stadt Kempen mit der Propsteikirche in der Mitte aus. Auf einem Spruchband steht in Latein: „Maria, Königin des Himmels, sei Schutzpatronin  der Stadt Kempen.“

Magnifikat- und Thomasfenster

Das Magnifikatfenster über dem Eingangsportal von 1986 ist der Tradition der Bibelfenster verpflichtet. Es zeigt links Bilder, die auf das Buch Samuel (Erstes Tetstament) hinweisen und sinnnentsprechend gegenüber die Bilder, die aus dem Geschehen der Kindheitsgeschichte (Zweites Testament) stammen.

Das Thomasfenster von 1988 hinter dem Renaissanceorgelprospekt ist einen Hommage an Thomas von Kempen. Er schrieb das weltbekannte und sehr verbreitete Werg "Nachfolge Christi". Deshalb bestimmt er die Mitte des Fensterbildes.

Beide Fenster wurden von Emil Wachter geschaffen.

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