Die Marienverehrer in der Marienkapelle

Im August denkt die Kirche an zwei bedeutende Ordengründer, an Dominikus und Bernhard von Clairvaux.

Dominikus hat einen Rosenkranz in der Hand, weil man ihn als Schöpfer des Rosenkranzgebetes ansieht. Zu Füßen Bernhard von Clairvaux ist ein Wappen zu sehen.

Beide Heilige waren große Verehrer Mariens. Sie haben großartige Texte zur Stellung Mariens im Heilsplan geschrieben.

Mit ihnen sind Bernadette von Lourdes und Hermann-Josef von Steinfeld dargestellt. Mit der linken Hand weist Bernadette auf das unter ihr stehende Gnadenbild hin. Hermann-Josef, in Köln geboren und später in Steinfeld als Ordensmann lebend, hat einen Apfel in der linken Hand. Als Kind soll er bei seinen regelmäßigen kurzen Besuchen in der Kirche Maria im Kapitol einmal Maria einen Apfel für das Kind angeboten haben.

Diese, so heißt es, nahm ihn an. Bis heute ist es deshalb Brauch, an der alten Marienstatue einen frischen Apfel abzulegen. 

Unter den Heiligen sind Anrufungen aus der lauretanischen Litanei mit Anrufungen an die Gottesmutter zu lesen. Sie entstand im Mittelalter und ist erstmals 1531 im italienischen Wallfahrtsort Loreto belegt.

Die hier wiedergegebenen Anrufungen unter den Darstellungen lauten: Bei Bernhard „Zuflucht der Sünder“, bei Bernadette „Heil der Kranken“, bei Dominikus „Hilfe der Christen“ und bei Hermann-Josef „Mutter der Gnade“. 

Dieses Fenster wurde 1937 von Prof. Heinrich Dieckmann, selbst ein Kempener, entworfen.

 

Wolfgang Acht

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